Nachhaltigkeitsmanagement – in all seinen Facetten – ist eine globale Aufgabe. Marcus Hoffmann, Vice President ESG bei Knorr‑Bremse, und Maria Gutierrez, Senior Director ESG bei Bendix, sind überzeugt, dass sich mit den vereinten Stärken von globalem und lokalem Nachhaltigkeitsmanagement die ehrgeizigen Ziele des Unternehmens erreichen lassen. Wie das gelingen kann? Mit einem gemeinsamen Verständnis von globaler Nachhaltigkeit, guter Organisation, reichlich Enthusiasmus und einem Ratschlag von Spiderman.
arbeitet seit 1997 bei Bendix und ist divisionsübergreifend HSE-Koordinatorin für die Knorr‑Bremse Region Americas. In ihrer Funktion als Senior Director ESG bei Bendix hat Maria Gutierrez an den Produktionsstandorten bei Umweltschutz und Mitarbeiteraktivitäten viel bewegt.
Vice President ESG, leitet seit Oktober 2022 die Abteilung Nachhaltigkeit bei Knorr‑Bremse. Die globale Dimension und Themenbreite der Nachhaltigkeitsaufgaben bei Knorr‑Bremse sind für ihn eine besonders motivierende Herausforderung.
Wer sich heutzutage mit den täglichen Nachrichten auseinandersetzt, stößt zwangsläufig auf viele verschiedene globale und soziale Herausforderungen. Entsprechend wird auch die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen immer genauer unter die Lupe genommen. Bei den Unternehmen selbst finden die drei Buchstaben immer mehr Beachtung: ESG [Environment, Social, Governance; Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Geschäftsführung]. Sie geben dem Nachhaltigkeitsmanagement einen Rahmen vor. Warum sind diese Kriterien für Knorr‑Bremse so wichtig?
Marcus Hoffmann: Knorr‑Bremse treibt das Nachhaltigkeitsmanagement bereits seit 2008 aktiv voran. Damals haben wir verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte in die Organisation integriert und die internen Strukturen und Prozesse ausgebaut. Heute profitieren wir von dieser langjährigen Arbeit. Angesichts der zunehmenden Anforderungen von Stakeholdern und der Berichterstattung dienen die ESG-Kriterien dazu, nachhaltigkeitsrelevante Themen klar zu strukturieren und deren effizientes Management wirksam zu unterstützen. Dies ist von entscheidender Bedeutung und bietet in einem immer komplexer werdenden Umfeld mehr Orientierung und es erleichtert, ESG-bezogene Risiken und Chancen zu erkennen und zu steuern. ESG schafft somit Transparenz und Vergleichbarkeit für interne und externe Stakeholder und verdeutlicht die Bedeutung von Nachhaltigkeit für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens.
Think global, act local: Das gilt vermutlich auch für Ihre Nachhaltigkeitsstrategie?
Marcus Hoffmann:
Ganz genau. Als Unternehmen wollen wir sichere und nachhaltige Mobilität ermöglichen – mit unseren Produkten, unseren Prozessen und dem Innovationsgeist unserer Mitarbeitenden. Unsere übergreifende globale Nachhaltigkeitsstrategie wird in München von unserer Abteilung Corporate Sustainability in enger Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachabteilungen des Unternehmens entwickelt. In diesem Zusammenhang fungiert unser ESG-Board als Führungsgremium, das den Status quo sowie den Weg in die Zukunft immer wieder hinterfragt und weitere Ideen zum effizienten Erreichen der vereinbarten Ziele liefert
(Nachhaltigkeitsorganisation). Das ESG-Board ist also eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Knorr‑Bremse Konzern, den Divisionen und den regionalen Koordinatoren. Die Einbeziehung der Standpunkte und Argumente dieser Stakeholder ist enorm wichtig, denn die ESG-Strategie und die meisten der entsprechenden Aktivitäten werden letztlich auf lokaler Ebene umgesetzt.
Frau Gutierrez, wie adaptieren Sie die globale Nachhaltigkeitsstrategie an den amerikanischen Bendix-Standorten?
Maria Gutierrez: Wir sind alle Teile eines großen Puzzles und hier müssen wir den für uns passenden Platz finden und einnehmen. So werden wir zum Erfolg von Knorr‑Bremse beitragen. Bei Bendix haben wir mit einem sehr ehrgeizigen Team aus zentralen Spezialisten und Spezialistinnen eine Organisationsstruktur für ESG aufgebaut und an dieses Team berichten die Standorte. Strategisch gesehen wenden wir in Nord- und Südamerika das globale Nachhaltigkeitsrahmenwerk von Knorr‑Bremse an und legen damit unsere regionale Planung fest. Für eine Unternehmensvision beziehungsweise Unternehmensziele wie „Null Arbeitsunfälle“ oder „Netto-Null-Emissionen“ erstellen wir einen Fahrplan und legen spezifische Maßnahmen für unsere Standorte fest.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Maria Gutierrez: Nehmen wir zum Beispiel das Thema Sicherheit: Hier ist unser Ziel die Verringerung der Arbeitsunfälle. Die verschiedenen Maßnahmen der Standorte basieren immer auf deren spezifischen Risiken wie z. B. bei Ergonomie, Anlagensicherheit, Materialhandling oder Kultur. Heute liegt unsere Gesamtrate der meldepflichtigen Vorfälle (TCIR) weit unter dem Branchendurchschnitt. Hinter dieser Zahl steht ein tief verankertes Bewusstsein für Abläufe und Informationsmaßnahmen an allen Standorten.
Weltweiten Herausforderungen wie Klimawandel, Extremwetter oder sozialer Ungleichheit können wir nur mit einem globalen Denken und lokalem Handeln begegnen.
Maria Gutierrez
„Energy treasure hunt“ im Bendix-Werk in Bowling Green Diese Schatzsuche ist ein 3-Tage Event zur Einsparung von Energiekosten und zur Reduzierung von CO2e-Emissionen und wird vom US-Energieministerium gesponsert. So konnten baulich bedingte Luftleckagen aufgedeckt werden, deren Eindämmung zur Einsparung eines ganzen Luftkompressors beigetragen hat. Wir können wirklich von einem Schatzfund sprechen mit Einsparpotenzialen für Energie und Gas von 1,6 Tonnen CO2e und im Wert von über 250.000 Dollar.
LEED-Silber-Zertifizierung für den Hauptsitz von Bendix (2022) Die LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) wird vom U.S. Green Building Council verwaltet. Sie ist das weltweit am weitesten verbreitete Bewertungssystem für umweltfreundliches Bauen. Hierbei war und ist Bendix die Energieeffizienz des Gebäudes besonders wichtig. Hocheffiziente Beleuchtung, Fenster, Isolierung und HVAC-Geräte tragen in Avon dazu bei, den Gesamtenergieverbrauch, verglichen mit ähnlichen Gebäuden, um über 18 % zu senken.
Photovoltaikanlage in Huntington Die 1.168-Megawatt-PV-Anlage in Huntington, Indiana, schloss ihr erstes volles Betriebsjahr 2022 ab. Bei voller Leistung können die 2.612 Solarmodule jährlich 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Im Jahr 2022 deckte die Anlage 30 % des Strombedarfs von Werk 1 in Huntington. Die eigenerzeugte Energie senkt die CO2e-Bilanz des Firmencampus um 19 %, zudem lassen sich mehr als $ 140.000 an Energiekosten einsparen – was weit über den ursprünglichen Schätzungen des Unternehmens liegt.
LEED-Silber-Zertifizierung für den Hauptsitz von Bendig (2022) Die LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) wird vom U.S. Green Building Council verwaltet. Sie ist das weltweit am weitesten verbreitete Bewertungssystem für umweltfreundliches Bauen. Hierbei war und ist Bendix die Energieeffizienz des Gebäudes besonders wichtig. Hocheffiziente Beleuchtung, Fenster, Isolierung und HVAC-Geräte tragen in Avon dazu bei, den Gesamtenergieverbrauch, verglichen mit ähnlichen Gebäuden, um über 18 % zu senken.
„Energy treasure hunt“ im Bendix-Werk in Bowling Green Diese Schatzsuche ist ein 3-Tage-Event zur Einsparung von Energiekosten und zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und wird vom US-Energieministerium gesponsert. So konnten baulich bedingte Luftleckagen aufgedeckt werden, deren Eindämmung zur Einsparung eines ganzen Luftkompressors beigetragen hat. Wir können wirklich von einem Schatzfund sprechen mit Einsparpotenzialen für Energie und Gas von 1,6 Tonnen CO2e und im Wert von über 250.000 Dollar.
Photovoltaikanlage in Huntington Die 1,168-Megawatt-PV-Anlage in Huntington, Indiana, schloss ihr erstes volles Betriebsjahr 2022 ab. Bei voller Leistung können die 2.612 Solarmodule jährlich 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Im Jahr 2022 deckte die Anlage 30 % des Strombedarfs von Werk 1 in Huntington. Die eigenerzeugte Energie senkt die CO2-Bilanz des Firmencampus um 19 %, zudem lassen sich mehr als $ 140.000 an Energiekosten einsparen – was weit über den ursprünglichen Schätzungen des Unternehmens liegt.
Herr Hoffmann, eine große Herausforderung ist derzeit die Umsetzung neuer bzw. kommender europäischer ESG-bezogener Regelungen wie der CSRD. Wie ist deren Akzeptanz weltweit?
Marcus Hoffmann: Die EU-Richtlinie für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen [Corporate Sustainability Reporting Directive, kurz CSRD] ist ein Rechtsrahmen, der eine große Bandbreite an rechtlich verbindlichen Anforderungen zu ESG-Management und Berichterstattung vorschreibt. Die CSRD soll die Offenlegung nichtfinanzieller Informationen standardisieren und zugleich die Transparenz und Vergleichbarkeit der ESG-Leistungen eines Unternehmens erhöhen. Für einen Global Player wie uns haben diese in Europa beschlossenen Richtlinien natürlich direkten Einfluss auf das weltweite Nachhaltigkeitsmanagement. Schließlich müssen wir für den Gesamtkonzern berichten. Die Idee der CSRD ist gut, auch wenn sie mit erheblichem Verwaltungsaufwand und Komplexität verbunden ist. Die offenzulegenden Informationen helfen sowohl dem Unternehmen als auch auf lokaler Ebene, kritische ESG-Themen zu vertiefen und relevante Risiken und Chancen sowie deren Status zu identifizieren. Gerade in diesem Zusammenhang müssen wir die Vorteile solcher Regelungen klar kommunizieren, denn die Informations- und Datenbeschaffung erfordert lokales Commitment und eine gute Organisation. Wie siehst Du es, Maria, sind die europäischen Vorschriften eher eine Chance oder eine Belastung?
Maria Gutierrez: Erstmal sehe ich das große Ganze. Weltweiten Herausforderungen wie Klimawandel, Extremwetter oder sozialer Ungleichheit können wir nur mit einem globalen Denken und lokalem Handeln begegnen. Aus diesem Grund halte ich den Rechtsrahmen für notwendig. Das erfordert zusätzliche Anstrengungen unsererseits, ist aber unerlässlich. Als Unternehmen haben wir die Verantwortung, zur Lösung der Probleme in der Welt beizutragen. Darüber hinaus müssen wir als börsennotierter Konzern im Interesse unserer Stakeholder transparent handeln und berichten.
Berücksichtigt die zentrale Nachhaltigkeitsstrategie die lokalen Gegebenheiten angemessen?
Maria Gutierrez: Wir wissen, dass der Schwerpunkt in München auf der Entwicklung globaler Strategien liegt. Da ist es durchaus eine Herausforderung, alle auf dem Laufenden zu halten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Zusammenarbeit beider Seiten. In der Region Amerika haben wir einen sehr proaktiven Ansatz gewählt. Wir versuchen, immer über die aktuellen Entwicklungen informiert zu sein, und wenden uns in Eigeninitiative an München. Wir bitten um Updates, damit wir mögliche künftige Auswirkungen verstehen und bieten Informationen an, bevor sie eingefordert werden. Ein Ziel könnte aber durchaus die Etablierung eines engeren Netzwerks zwischen Regionen und Standorten sein. Wir selbst haben den Austausch von Best Practices in unserer Region intensiviert.
Sie vernetzen sich also regional und bereichsübergreifend?
Maria Gutierrez: Richtig. Unser Ziel muss es sein, viele Synergien zwischen den Standorten durch gemeinsam genutzte Tools zu schaffen. Die Herausforderungen im Bereich Gesundheit, Sicherheit und Umwelt [Health, Safety, and Environment – HSE] sind an den Standorten sehr ähnlich, da müssen wir das Rad nicht neu erfinden. Während der konzernweiten Global Zero Waste-Initiative haben wir zahlreiche Best Practices identifiziert, die sich leicht auf andere Standorte übertragen und dort umsetzen lassen. Im Jahr 2023 hatten wir uns dazu entschlossen, mit unserer amerikanischen Schwestergesellschaft der Division RVS zusammenzuarbeiten. Ein Highlight war unsere erste gemeinsame jährliche HSE-Konferenz für die Region Amerika, an der auch unser brasilianischer Standort teilnahm.
War die Klimastrategie 2030 von Knorr‑Bremse ein Thema auf der Konferenz?
Maria Gutierrez:
Ganz klar, denn wir alle wollen dazu beitragen, die CO2-Emissionen von Knorr‑Bremse bis 2030 zu reduzieren. Die wichtigsten Bereiche, auf die Bendix sich bereits länger konzentriert, sind Klimaanlagen, Druckluft und Beleuchtung. Seit einigen Jahren treiben wir auch die Vor-Ort-Erzeugung erneuerbarer Energien voran, so wollen wir die CO2-Emissionen reduzieren. Dabei haben wir die Standorte strategisch nach finanzieller Sinnhaftigkeit ausgewählt – also in Abhängigkeit von lokaler Förderung, Kosten, Arbeitsaufwand, Sonneneinstrahlung usw. Inzwischen hat Bendix drei Photovoltaik-Anlagen in Betrieb
(Neue Photovoltaik-Anlagen produzieren Strom für Produktionsstätten).
Gemeinsame Ziele verbinden die Regionen. Gilt dies auch für Ihre konzernweite Strategie für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion [Diversity, Equity & Inclusion – DEI]?
Marcus Hoffmann: Die Strategie wird derzeit umgesetzt. Wir wollen jede und jeden einzelnen unserer Mitarbeitenden weltweit erreichen. Als Konzern müssen wir den Mehrwert der Vielfalt für das Unternehmen und die Gesellschaft vermitteln. In jedem Land werden Menschen der Haltung unseres Unternehmens kritisch gegenüberstehen – das müssen wir akzeptieren und reflektieren. Dies wird jedoch nicht an unserer intrinsischen Motivation rütteln, durch verantwortungsvolles Handeln gegenüber Mitarbeitenden, Partnern, Umwelt und Gesellschaft einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Denn wir sind überzeugt, dass dies für unseren Unternehmenserfolg wichtig ist. Und es ist klar, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn wir das Know-how, das Engagement und die Erfahrung unserer Kolleginnen und Kollegen nutzen. Maria, wie siehst Du das?
Maria Gutierrez: Ein gemeinsamer Nenner unseres Unternehmens ist die unternehmerische Verantwortung, und das gilt insbesondere für DEI. Wir sind alle Individuen mit persönlichen Lebenserfahrungen, die uns die Welt auf unterschiedliche Weise wahrnehmen lassen. Genau darin liegt die Stärke von Vielfalt und Inklusion, wenn wir es verstehen, all diese unterschiedlichen Perspektiven zu nutzen, um agiler, kreativer, innovativer und letztlich erfolgreicher zu sein. Auch ich habe meine ganz eigene Biografie – als Ingenieurin, alleinerziehende Mutter und Immigrantin. All diese Erfahrungen haben mein Leben geprägt. In meiner jetzigen Position sehe ich es als Teil meiner Verantwortung an, ein gutes Umfeld für die persönliche und berufliche Entwicklung anderer Menschen zu schaffen.
Mir ist es wichtig, immer wieder zu zeigen, dass Nachhaltigkeit einen Mehrwert für das Unternehmen, für unsere Geschäftspartner und für die Gesellschaft als Ganzes schafft. Dadurch werden berufliches und privates Bewusstsein und Engagement noch weiter gesteigert.
Marcus Hoffmann
Sehen Sie viele Mitarbeitende, die sich auch persönlich für Nachhaltigkeit einsetzen?
Marcus Hoffmann: Bei Knorr‑Bremse gibt es unglaublich viele engagierte Mitarbeitende, sei es in der Produktentwicklung und im EcoDesign, im Einkauf, im Supply Chain Management, im HSE-Bereich oder im Vertrieb. Es ist ermutigend zu sehen, wie die Aktivitäten weltweit an den Standorten umgesetzt werden und Bendix nimmt bei einigen Themen eine Vorreiterrolle ein. Konkret denke ich hier an das Local Care Engagement der Mitarbeitenden mit ihrer Freiwilligenarbeit, das Get-Involved-Programm sowie an die Mitglieder des Green Team bei Bendix. Die agieren in der Belegschaft ähnlich wie Umweltbotschafterinnen und -botschafter und initiieren z. B. Umweltkampagnen im Unternehmen. Darüber hinaus haben sich die Employee Resource Groups, d. h. die von den Mitarbeitenden auf freiwilliger Basis gegründeten und geleiteten Interessengruppen, stark weiterentwickelt. Sie decken inzwischen Themen wie Veteranen, Pride [LGBTQIA+] und Angehörigenpflege ab. Auch das konzernweite Frauennetzwerk „Woman@“ gibt es natürlich in Nordamerika.
Maria Gutierrez: Ich möchte ebenfalls das Engagement unserer Mitarbeitenden für die freiwillige Arbeit in sozialen Projekten herausstellen. Neben der finanziellen und materiellen Unterstützung haben die Kolleginnen und Kollegen des Bendix-Teams 2023 fast 9.500 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Dabei gab es wunderbare Projekte, hier möchte ich das Hausbauprojekt für bedürftige Familien in Ohio besonders erwähnen. 200 Mitarbeitende hatten sich hier im vergangenen Jahr als Freiwillige an dem Projekt beteiligt (Mit Herz und Hand: Soziales Engagement an Knorr-Bremse Standorten). Die Anzahl und die Langfristigkeit unserer Projekte zeigen deutlich, dass unsere Unterstützung der Gemeinschaft nicht auf einmaligen Aktivitäten beruht. Vielmehr sind sie Teil dessen, was uns als Organisation ausmacht.
Gesundheitszentrum am Standort Huntington Seit September 2023 betreut das Zentrum, das in Partnerschaft mit Marathon Health LLC betrieben wird, Mitarbeitende und ihre Familienmitglieder. Eine Krankenschwester und ein medizinischer Assistent bieten präventive, primäre und akute Pflegeleistungen, Nachsorge und Überweisungen. Weitere Dienstleistungen sind u. a. Gesundheitsuntersuchungen, Gesundheitsberatung, Medikamentenabgabe und -unterstützung, Labortests, der Umgang mit chronischen Erkrankungen und Bildungsangebote.
„Zero Waste“ zur Deponie Grundlage des Zero-Waste-Programms von Bendix ist ein sich ständig weiterentwickelndes, nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Das Programm basiert auf einem detaillierten Selbstzertifizierungsprozess, bei dem jeder Standort verschiedene Anforderungen in Bezug auf Abfallmanagement, Abfallvermeidung und kontinuierliche Verbesserung erfüllen muss. So wird sichergestellt, dass der Standort 100 % seiner Abfälle von der Deponierung fernhält. Acht Produktionsstandorte und das Headquarter von Bendix haben die offizielle Zero Waste to Landfill-Zertifizierung erhalten.
Diversity, Equity and Inclusion (DEI)-Aktionstag 2023 in Avon Eine Keynote von Maria Gutierrez stimmte auf die Bedeutung von Diversity, Equity & Inclusion für das Unternehmen ein. Diverse Kommunikationsaktivitäten wie auch eine Schnitzeljagd förderten das gegenseitige Kennenlernen der Mitarbeitenden. Zu ihrem „Tag der offenen Tür“ hatten die Employee Resource Groups eingeladen, von Mitarbeitenden geleitete Netzwerke zur Förderung von Vielfalt und Integration. Hierzu berichtete beispielsweise das Frauennetzwerk Women@Bendix von seinen Aktivitäten und Zielen in den USA und Mexiko.
Das soziale Engagement von Global Care Knorr‑Bremse Global Care North America Inc. (KBGCNA) wurde vor fünf Jahren gegründet und hat seitdem insgesamt 2,62 Millionen US-Dollar für 32 Projekte bereitgestellt. Ein Beispiel ist die finanzielle Unterstützung der Organisation Boys Hope Girls Hope im Nordosten von Ohio. Sie bietet Bildungsprogramme für High-School-Absolventen an, die eine weiterführende Ausbildung planen.
Zehn Jahre Gesundheitszentrum am Standort Huntington Seit September 2023 betreut das Zentrum, das in Partnerschaft mit Marathon Health LLC betrieben wird, Mitarbeitende und ihre Familienmitglieder. Eine Krankenschwester und ein medizinischer Assistent bieten präventive, primäre und akute Pflegeleistungen, Nachsorge und Überweisungen. Weitere Dienstleistungen sind u. a. Gesundheitsuntersuchungen, Gesundheitsberatung, Medikamentenabgabe und -unterstützung, Labortests, der Umgang mit chronischen Erkrankungen und Bildungsangebote.
„Zero Waste“ zur Deponie Grundlage des Zero-Waste-Programms von Bendix ist ein sich ständig weiterentwickelndes, nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Das Programm basiert auf einem detaillierten Selbstzertifizierungsprozess, bei dem jeder Standort verschiedene Anforderungen in Bezug auf Abfallmanagement, Abfallvermeidung und kontinuierliche Verbesserung erfüllen muss, um sicherzustellen, dass der Standort 100 % seiner Abfälle von der Deponierung fernhält. Acht Produktionsstandorte und das Headquarters von Bendix haben die offizielle Zero Waste to Landfill-Zertifizierung erhalten.
Diversity, Equity and Inclusion (DEI)-Aktionstag 2023 in Avon Eine Keynote von Maria Gutierrez stimmte auf die Bedeutung von Diversity, Equity & Inclusion für das Unternehmen ein. Diverse Kommunikationsaktivitäten wie auch eine Schnitzeljagd förderte das gegenseitige Kennenlernen der Mitarbeitenden. Zu ihrem „Tag der offenen Tür“ hatten die Employee Resource Groups eingeladen, von Mitarbeitenden geleitete Netzwerke zur Förderung von Vielfalt und Integration. Hierzu berichtete beispielsweise das Frauennetzwerk women@bendix von seinen Aktivitäten und Zielen in den USA und Mexico.
Das soziale Engagement von Global Care Knorr‑Bremse Global Care North America Inc. (KBGCNA) wurde vor fünf Jahren gegründet und hat seitdem insgesamt 2,62 Millionen US-Dollar für 32 Projekte bereitgestellt. Ein Beispiel ist die finanzielle Unterstützung der Organisation Boys Hope Girls Hope im Nordosten von Ohio. Sie bietet Bildungsprogramme für High-School-Absolventen an, die eine weiterführende Ausbildung planen.
Was ist Ihnen persönlich, neben den Unternehmenszielen, in Sachen Nachhaltigkeit besonders wichtig?
Marcus Hoffmann: Mir ist es wichtig, immer wieder zu zeigen, dass Nachhaltigkeit einen Mehrwert für das Unternehmen, für unsere Geschäftspartner und für die Gesellschaft als Ganzes schafft. Dadurch können berufliches und privates Bewusstsein und Engagement noch weiter gesteigert werden. Wir sollten uns fragen: „Was treibt die Nachhaltigkeit voran?“ und „Wie kann ich mit meinem Wissen, meiner Einstellung und meinem Engagement dazu beitragen?“. Viele Mitarbeitende weltweit haben das bereits positiv für sich geklärt. Sie arbeiten aktiv für mehr Nachhaltigkeit und wollen andere Menschen begeistern. Wir haben mit einigen dieser Kolleginnen und Kollegen gesprochen (Kluge Köpfe weltweit: Gemeinsam zur nachhaltigen Mobilität). Wer sich mit offenen Augen und unvoreingenommen umsieht, der merkt, dass wir vor globalen Herausforderungen stehen, die täglich dringlicher werden. Wenn wir technologische Innovationen und die intrinsische Motivation, Dinge zum Besseren zu verändern, vereinen, dann können wir Lösungen finden. Ich möchte etwas dazu beitragen, meinen Kindern und allen anderen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
Maria Gutierrez: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung“ – wenn ich eines mit Spiderman gemeinsam habe, dann den Glauben an die Wahrheit dieser Worte. Wir haben die Verantwortung, ein guter Unternehmensbürger zu sein und auf die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit einzuwirken. Wir haben die Ressourcen, das Wissen und die Möglichkeiten, etwas zu verändern. Ich sehe meine Aufgabe darin, diese innere Stimme bzw. der innere Kompass zu sein und so unsere Führungskräfte zu ermutigen und zu coachen. Unsere Welt braucht einen grundlegenden Wandel, und Wandel beginnt mit Handeln. Was gäbe es Besseres, als damit in unserem Unternehmen zu beginnen?
Vielen Dank für das interessante Gespräch.
Bendix, eine Tochtergesellschaft von Knorr-Bremse, versorgt mit 4.400 Mitarbeitenden nordamerikanische Lkw-, Bus- und weitere Nutzfahrzeugkunden mit den besten Lösungen für Fahrzeugsicherheit. Bendix entwickelt und liefert aktive Sicherheitstechnologien von Kompressoren bis zum Wheel End, Energiemanagementlösungen, Lade- und Steuersysteme sowie Komponenten für Druckluftbremsen für mittelschwere und schwere Fahrzeuge in ganz Nordamerika. Bendix Commercial Vehicle Systems hat seinen Hauptsitz in Avon, Ohio, mit Produktionsstätten in Acuña, Mexiko, sowie in den USA in Bowling Green, KY, Hanover, PA, Huntington, IN, Lebanon, TN und Wytheville, VA.